Freisprechungsfeier der Hauswirtschaft - Regierung von Unterfranken
061 - 08.08.2025
Freisprechungsfeier der Hauswirtschaft: Regierungsvizepräsident Jochen Lange übergibt Urkunden an die Absolventen und Absolventinnen hauswirtschaftlicher Berufe in Unterfranken
Würzburg (ruf) – 57 Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter sowie 13 Fachpraktikerinnen für Hauswirtschaft aus Unterfranken erhielten Ende des vergangenen Monats aus den Händen von Regierungsvizepräsident Jochen Lange ihre Abschlussurkunden. In der Neubaukirche in Würzburg fand die Ausbildung der Fachkräfte in der Hauswirtschaft im Beisein ihrer Angehörigen sowie von zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Berufsstand damit ihren feierlichen Höhepunkt.
Die insgesamt 65 Frauen und fünf Männer haben nach einer in der Regel dreijährigen Ausbildung ihr Fachwissen sowohl in schriftlichen und praktischen Prüfungen bewiesen. Im letzten Prüfungsteil, dem sogenannten betrieblichen Auftrag mussten die Prüfungskandidaten innerhalb einer knapp bemessenen Zeit ein eigenes Projekt planen und durchführen, etwa die auf eine spezielle Zielgruppe ausgerichtete Tagungsverpflegung. Insgesamt vier Prüfungsausschüsse nehmen in Unterfranken die Prüfungen ab. Bei den Fachpraktikern kommen deren Mitglieder sogar in den jeweiligen Betrieb, um die praktische Prüfung abzunehmen.
Regierungsvizepräsident Jochen Lange lobte die Absolventen in seiner Festrede: „Sie haben mit der Hauswirtschaft einen Beruf gewählt, der interessante und vielseitige Aufgaben beinhaltet.“ Lange fuhr fort: „All diesen Tätigkeiten ist gemeinsam, dass Sie die Menschen glücklich machen können, für die Sie arbeiten. Egal, ob Sie ein Essen kochen, das schmeckt und gesund ist, für ein sauberes und geordnetes Wohnumfeld sorgen oder mit Ihrer Arbeit sicherstellen, dass die Lieblingskleidung immer wieder getragen werden kann: Ohne Ihre Fachkenntnisse, Ihren Einsatz und Ihre Aufmerksamkeit ginge es uns allen nicht so gut! Wir merken das oft erst, wenn Sie fehlen.“
Auch Martina Kugler vom Bayerischen Landesausschuss für Hauswirtschaft (BayLAH), dem Dachverband vieler hauswirtschaftlicher Berufsverbände in Bayern, gratulierte den Absolventen zu den bestandenen Prüfungen. „Ich weiß, dass Sie drei anstrengende Jahre hinter sich haben. Umso mehr freue ich mich mit Ihnen über das jetzt erreichte Ergebnis“, so Kugler. Sie betonte: „Egal ob in Großküchen, Pflegeeinrichtungen oder Privathaushalten, überall brauchen wir das Fachwissen von Arbeitskräften wie Ihnen“.
Der Schweinfurter Landrat Florian Töpper führte in seinem Grußwort aus, dass er großen Respekt vor der Leistung aller Absolventen habe. Mit ihrem Beruf leisten sie einen nicht zu unterschätzenden Dienst für die Gesellschaft, so Töpper, denn Fachkräfte in der Hauswirtschaft werden dringend gesucht. „Unsere Gesellschaft ist auf Sie angewiesen, ob in Senioreneinrichtungen, in Schulen und Kitas oder in Krankenhäusern. Deswegen bin ich Ihnen sehr dankbar, dass Sie Verantwortung übernehmen“, sagte er.
Regierungsvizepräsident Lange appellierte an die jungen Damen und Herren, nach der Phase der ersten Berufserfahrungen den Weg der beruflichen Fortbildung weiterzugehen. „Hauswirtschaft ist einer der Berufe, die besonders vielseitige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Sei es, dass Sie sich auf einen Teilbereich spezialisieren oder sich als Führungskraft weiterentwickeln und anderen Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite stehen - die Hauswirtschaft bietet für alle einen passenden Weg“. Dies bedeute lebenslanges Lernen. Das sei heute zu einer puren Notwendigkeit geworden, so Lange.
Auch Peter Schwappach von der für die hauswirtschaftliche Ausbildung zuständigen Stelle an der Regierung von Unterfranken appellierte in seinem Schlusswort, sich fortzubilden: „Ich möchte Sie ausdrücklich ermuntern, die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Hauswirtschaft zu nutzen.“ Sei es zum Meister oder zur Meisterin der Hauswirtschaft, Fachhauswirtschafter/-in, Wirtschafter/-in für Ernährung und Haushaltsmanagement oder Staatlich geprüften Dorfhelfer/-in – mit jeder weiteren Qualifikation verbessern die Absolventen Ihre Chancen auf einen interessanten und auch gut bezahlten Arbeitsplatz. „Sie haben nun wie bei der Tour de France nach einer anstrengenden Bergetappe das Ziel auf dem Gipfel erreicht. Aber die nächste Etappe, der nächste Gipfel wartet schon!“, so Schwappach.
Umrahmt wurde die Feier von der schwungvollen Musik vom Schneesënger-Trio aus Uettingen. Es sorgte mit seinen von Klarinette, Gitarre und Kontrabass vorgetragenen Liedern für den gelungenen Rahmen dieser unterfrankenweit gemeinsam ausgerichteten Abschlussfeier.
Die Fotos zur Veranstaltung - auch mit den Absolventen und Absolventinnen der unterfränkischen Landkreise – sind unter folgendem Link abrufbar: www.regierung.unterfranken.bayern.de/presse/mediathek
